Hartmann-Baumann-Schule wird nach dem Umbau ein Schulhaus zum Wohlfühlen - Hockenheim - Nachrichten und Informationen

2022-09-10 14:21:57 By : Ms. Anna Li

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Nach drei Jahren Bauzeit, einschließlich der durch Corona bedingten Verzögerungen, ist die Hartmann-Baumann-Schule pünktlich zum Ferienende auf der Zielgeraden.

Hockenheim. Hell, freundlich, transparent. Wenn man jetzt die frisch sanierte Hartmann-Baumann-Schule beschreiben will, kommt man um diese Adjektive nicht herum. Wobei das Wort saniert dem Schulgebäude nicht ganz gerecht wird. Denn eigentlich wurde das Bestandsgebäude um einen Vorbau erweitert, wurden Alt- und Neubau zu einer Einheit verschmolzen, die von großem Reiz ist. Rechtzeitig zum Start ins neue Schuljahr sind die Arbeiten an der Grundschule plus beendet. Mit Sicherheit werden sich Schüler und Lehrer am Montag die Augen reiben, wenn sie sehen, welch Schwan aus dem Entlein wurde.

Wobei der Vergleich vorher und nachher wohl eher ein Fall für die Lehrer ist. Die Schüler, die seit dem Beginn der Baumaßnahme 2019 in Containern unterrichtet wurden, hatten den Altbau eigentlich gar nie erlebt, werden dennoch ihre Freude an den neuen Räumen haben. Und die können sich sehen lassen.

Katrin Pfisterer, die Leiterin der Abteilung Hochbau im Rathaus, lobt den Bau wie aus einem Guss, für dessen Gelingen sie in erster Linie Karin Böning und Hilmar Rechner aus ihrer Abteilung sowie Architekt Michael Jöllenbeck verantwortlich macht. Das Trio setzte von vornherein auf den Gegensatz von Bestand und Erweiterung und gab der neuen Hartmann-Baumann-Schule durch diese Symbiose ihren eigenen Reiz.

Ganz nebenbei spielt in die Planungen auch ein Stück weit das Thema Nachhaltigkeit. Dadurch, dass das vorhandene Riegelgebäude erhalten und erweitert wurde, habe man nur die Hälfte an Material benötigt, schilderte Architekt Jöllenbeck schon beim Richtfest vor gut zwei Jahren. Mit anderen Worten: 750 Kubikmeter Beton und 100 Tonnen Stahl wurden eingespart, die Ressourcen entsprechend geschont.

Eine der auffälligsten Änderungen an der neuen Grundschule plus ist schon im Eingangsbereich zu erkennen: Der zentrale Zugang wurde zum Kraichbach hin verlegt, die Schüler sollen künftig über das Tor am Stöcketweg in die Schule kommen. Entsprechend findet sich neben dem Eingangstor ein großer Bereich, der als Fahrradabstellplatz genutzt werden kann. Auf der anderen Seite schließt sich der große Pausenhof – mit Sitzgelegenheiten möbliert – an, der durch aufgemalte Verkehrsführungen auch als Strecke für künftige Fahrradprüfungen genutzt wird.

Der Platz direkt vor der Schule wird derzeit mit Rollrasen begrünt, anschließend noch mit Spielgeräten bestückt und dient dann gleichfalls als Pausenhof für die Schüler. Bewusst werde der Rollrasen erst jetzt verlegt, stellt Pfisterer beim Rundgang fest. In den Wochen zuvor war es einfach zu trocken, nun sei die Chance bessert, dass der Rasen mit viel Feuchtigkeit gut anwachse. Was jedoch zur Folge habe, dass der Platz noch einige Zeit gesperrt bleiben müsse. „Aber wir haben ja noch den alten Schulhof“, grämt sich Pfisterer nicht – in der Summe sei also Fläche genug vorhanden.

Betritt man das Schulhaus durch den neuen Eingang – dieser öffnet sich nun zum Gymnasium hin, nicht mehr zur Schubertstraße – so steht man zugleich im Herzstück der Verschmelzung von Alt und Neu: dem Atrium. Dieser Innenhof bildet das Scharnier zwischen den beiden Gebäudeteilen, am Boden gut zu erkennen durch den unterschiedlichen Belag. Auf seiner nördlichen Seite befinden sich im Erdgeschoss die Verwaltungsräume. Nach oben ist der Blick frei, Sichtbeton, Glas und viel Holz sorgen für Helligkeit und Natürlichkeit.

Und selbstverständlich hat auch der mächtige Baum seinen Anteil am Gesamteindruck. Der dominiert das Atrium, bietet rund um seinen Sockel mit Bänken auch Sitzmöglichkeiten an und soll zum Treffpunkt der Schule werden.

Ein freundlicher Eindruck, der sich in den Klassenzimmern und Fachräumen fortsetzt. Überall helles Holz, große Fensterfronten, Beton und ein in sanften Farben gehaltener Bodenbelag sorgen für ein heimeliges Gefühl. Die Klassenzimmer sind über Stege im Außenbereich, mit viel Holz abgesichert, verbunden. Gleichzeitig dienen die Stege als zweite Fluchtpunkte.

Und, es versteht sich fast von selbst, überall im Gebäude ist Technik auf dem neuesten Stand verbaut. Die Schule ist komplett digitalisiert, und ans Internet angeschlossen. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert, geheizt wird das gut gedämmte Gebäude, wie das gesamte Schulzentrum, über einen Fernwärmeanschluss. Auf eine Lüftungsanlage wurde verzichtet, stattdessen sorgt eine ausgeklügelte Anlage für den Luftausschuss: Die Oberlichter im Atrium lassen sich zusammen mit den Fenstern, die sowohl nach innen als auch nach außen blicken, steuern. Durch die Oberlichter entsteht dabei ein Sog, der für den Luftaustausch sorgt. Die Anlage kann manuell gesteuert werden oder automatisch anhand der Parameter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Und in jedem Zimmer kommen noch kleinere Fensterflächen hinzu, die sich manuell öffnen lassen. Eingebaut wurde ein Fahrstuhl, der die Barrierefreiheit herstellt.

Das helle und moderne Ambiente setzt sich in den Fachräumen, in der Schulküche, im Lehrerzimmer und den Verwaltungsräumen fort – ein Haus zum Wohlfühlen.

Der Clou des neuen Gebäudes ist aber mit Sicherheit die große Dachterrasse, die den Blick hin zum HÖP öffnet. Sie kann als Klassenzimmer oder Pausenraum genutzt werden. Und sie dient mit dazu, Licht ins Gebäude zu lenken, es trotz seiner kompakten Bauweise aus Beton licht wirken zu lassen.

Andreas Wühler Redaktion Zuständig für die Verwaltungsgemeinschaf